Die Zweite – Erster Heimsieg für Schwarz-Gelb

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Am vergangenen Sonntag empfing die Zweitvertretung des SV Veert den direkten Tabellennachbarn aus Winnekendonk. Mit dem Auswärtssieg der letzten Woche im Rücken konnte es für die Hausherren nur ein Ziel geben: Endlich den ersten Heimsieg der Saison einfahren.
Diese Marschrichtung ließ sich bereits früh vom Spielfeldrand aus beobachten. Ein kontrolliertes Aufbauspiel, gepaart mit einem bissiges Zweikampf- und soliden Defensivverhalten führte dazu, dass die Gastgeber von Sekunde eins an die Oberhand im Spiel besaßen. Wie bereits in der vergangen Partie gelang es, teils ansehnliche Passstafetten auf den Platz zu bringen – lediglich im letzten Drittel zeigte man sich im ersten Durchgang noch nicht konsequent genug; defensiv ließ man so gut wie gar nichts zu. So ging es nach einem grundsoliden ersten Durchgang in die Halbzeitpause, in welcher das Trainerteam appellierte, Ruhe zu bewahren und offensiv noch etwas zielstrebiger zu werden.

Motiviert, an die ersten 45 Minuten anzuknüpfen, starteten die Veerter in den zweiten Durchgang. Knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff dann der Dämpfer: Einmal nicht konsequent genug im defensiven Zweikampfverhalten und schon gelang es den Gästen, eine Torchance zu kreieren, welche zum 0:1 für Winnekendonk führte. In dieser Situation wurde allen in Schwarz-Gelb die Wichtigkeit der vergangenen Trainingswoche klar. Infolge des Rückschlags gelang es Winnekendonk mehr und mehr, ins Spiel zu kommen. Die Veerter hielten jedoch gut dagegen und drängten zunehmend auf den Ausgleich. Bis zur Schlussphase erspielte man sich die ein oder andere Gelegenheit, konnte diese jedoch nicht nutzen. Erst in der 89. Spielminute schlugen die Gastgeber zurück, als der Ball G. Ulrich vor die Füße viel, der ihn dann aus knapp sechzehn Metern überlegt im rechten, oberen Eck des gegnerischen Tors versenkte. Punkt gerettet? Könnte man meinen – doch man wollte mehr. Die Veerter übten auch in der Nachspielzeit offensiven Druck aus und so kam es, wie es kommen musste: Ecke für Veert, Verlängerung am kurzen Pfosten, defensive Unordnung, Abstauber von J. Hetjens – alles, wie geplant. Den Schlusspunkt setze dann T. Hasselmann, als er der mittlerweile geschlagenen Defensive der Gäste aus Winnekendonk entwischte und mit dem Schlusspfiff trocken zum 3:1 Endstand einschob.

Ein Spiel, welches mal wieder gezeigt hat, wie wichtig es im Fußball ist, das richtige Mindset über die vollen 90 Minuten beizubehalten. Schlussendlich ein verdienter und hart erkämpfter erster Heimsieg, der in Veert Laune auf mehr macht.

Autor: Arne Beckert